von brenessel » 27 Aug 2009 23:31
nein bella. so habe ich es nicht gemeint, dass wir den großen sorgen gewissermaßen dankbar sein sollten. NEINNEINNEIN!
wahrscheinlich will ich mich auch selber trösten, indem ich mir denke "schau, du kleine brenessel, du hattest doch auch früher sorgen, die dich nicht schlafen ließen".
aber natrülich spüre ich auch den unterschied.
ja, ich konnte auch früher wegen (aus meiner heutigen sicht kleinen) sorgen nicht schlafen, aber da stand ich eben auf und wusch das geschirr, und gut wars.
aber ich denke mir halt, es hat keinen sinn, dem "früher" nachzutrauern. jetzt ist jetzt und manche dinge sind eben unwiederruflich vorbei. ich bin ja auch nicht mehr 15 und auch diese gefühle von damals kann ich nicht wieder-erleben.
haha, ich sagte auch zu meiner ferundin: vielleicht hat mich die krebserfahrung in gewisser hinsicht "weiser" gemacht. aber wie auch du, bella, stelle ich es mir ganz okay vor, etwas weniger weise mit 97 friedlich zu sterben.
was hat der krebs in deinem leben verbessert?
bei mir ist die nachsorge-untersuchung immer sehr aufwendig, blutbild, CT-thorax abdomen, MR der brust. lebe in wien, wo es zum teil automatisch so gehabdhabt wird für die ersten 5 jahre. wann war deine OP?
am anfang war ich super beruhigt nach so einer kontrolle, aber ich kam auch zur erkenntnis, dass trotzdem immer was sein kann. jetzt (haha) fürchte ich mich vor der kontrolle und zwischendurch auch. man kann sagen, die angst ist richtig listig geworden, während ich weiser geworden bin, also, sie bleibt bei mir (wie ein haustier)
freddy, na die susi sorglos, ist das nicht eigentlich ein kritisches lied, das so ein bisschen das traurige leben des alltags thematisiert, wo alles seinen fremdbestimmtren gang geht? kann mich so dunkel erinnern...
alles gute euch beiden
frau b.
eine andere welt ist möglich